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Hettstedt im Ostharz war einst bekannt für seinen Kupferbergbau. Die Ortschaft entstand an einer Furt über die Wipper, wobei der Zeitpunkt der ersten Ansiedlung nicht bekannt ist. 1046 wurde Hettstedt in einer Urkunde erstmals als »locus« (Ort, Marktflecken) namens Heiczstete erwähnt. Forscher gehen davon aus, dass der Name sich auf den Namen Heiko oder Heco bezieht.
Der Legende nach fanden die Brüder Napian und Neucke 1199 bei Hettstedt erstmals Kupfer, bei dessen Gewinnung auch Silber anfiel. Es entwickelte sich eine prosperierende Mineralwirtschaft, doch sie wurde in jüngster Zeit von Subventionen abhängig und nach der Wiedervereinigung eingestellt. Die Industrieanlagen waren zum größten Teil veraltet.
Somit kehrte Ruhe in Hettstedt ein. Vieles zeugt vom früheren Wohlstand, Walbeck war als Kaiserhof bereits zu Otto d.I.ein wichtiger Ort, die Pfalz wurde der Kaiserin Adelheid zur Morgengabe gereicht, diese stiftete durch Otto d.III. in Walbeck in ein Benediktiner Kloster welches 520 Jahre bestand! Nachdem die Reformation das Klosterleben beendet hat, kam nach dem Dreißigjährigen Krieg Ein Spross der Freiherr von der Elz, seines Zeichens Bergingenieur in Clausthal Zellerfeld, nach Walbeck, auf den Klostermauern die noch heute zu finden sind,( es gibt ein Refektorium –Speisesaal- aus dem zehnten Jahrhundert)wurde ein Barockes Schloss errichtet! Der Nachfolger deren von der Burg Elz (an der Mosel) war am Hof des Großen Kurfürsten von Hannover Georg der II. auch König von England, Chlamor August von dem Bussche als Minister & Botschafter tätig und somit ist das Verständnis zur Gartenkunst zu verstehen. Als Eingangstempel eines großzügigen Englischen Garten, weiter gab es eine Lustgarten und einen Französischen Garten direkt am Schloss, so ist auch das schön gelegene Planteurhaus, ein Zeugnis dieser Zeit, das heute als Seminargebäude, Hotel, Pension und Pilgerherberge dient. Es wurde im Jahre 1802 von Wilhelm Christian von dem Bussche (1750-1817) erbaut, dem Schlossbesitzer von Walbeck. Er hatte sich nach seinem Dienst bei der niederländischen Armee, den Obstbau nach Walbeck gebracht und verpflichtete einen Planteur (Baumschulist) für das Anlegen einer Baumschule. Nach dem Ableben von Wilhelm Christian 1817 gab es bereits 20.000 Obstbäume in der Gemarkung Walbeck.
Der Jakobsweg durch Sachsen-Anhalt führt direkt am romantischen, behaglich eingerichteten Planteurhaus entlang, und im Frühjahr 2008 wurde dem Haus der offizielle Titel einer Pilgerherberge verliehen. Pilger finden hier ein gutes Quartier mit freundlicher Aufnahme und Versorgung. In Hettstedt Station zu machen, ist aber nicht etwa nur für Pilger attraktiv... stellen Sie es selber fest!
Tipp: Das Reststreckennetz der Bergwerksbahn erinnert an das einst bedeutendste Zentrum der Buntmetallurgie Deutschlands. Der Streckenabschnitt Klostermansfeld-Blockstab-Eduardschacht-Hettstedt und ein Stück der Strecke Helbra-Blockstab blieben als Museumsbahnbetrieb erhalten.

Am Planteurhaus arbeitete ein Verein für Natur, Kultur und Gesundheit. Mit seinen Aktivitäten unterstützte er die Arbeit und Entwicklung in der Region, veranstaltete u.a. Seminare und Vorträge zu ausgewählte Themen.
Wir danken allen, die uns unterstützt haben und wünschen den neuen Besitzern des Planteurhauses alles Gute.